Newsblog des Stamm Steppenwolf
Weihnachtsmarkt in Calw 2015
Nach einigen Jahren Pause waren wir 2015 wieder auf dem Weihnachtsmarkt in Calw. Dazu hatte uns nämlich der Stamm Sternfahrer vom Wimberg eingeladen, mit dem wir mindestens genau so lang nicht mehr unternommen haben.
Zusammen bauten wir Mitten auf dem Marktplatz ein rießiges Konstrukt von Zelt, in dem sogar der alte Hanomag der Sternfahrer platz hatte.
An den vier Tagen Weihnachtsmarkt verkauften wir Flammkuchen, Stockbrot, Glühwein und unsere Spezialität: Jungeltee – oder wie die Sternfahrer es nennen: Tschai.
Alles in allem war es ein sehr gelungener Weihnachtsmarkt, der zwar mit etwas Stress, aber vorallem auch Spaß von unserer Seite verbunden war.
HeLa 2015
Die Ritterfestspiele auf der Burg Lohra 2015
Mit dem Stamm Calapallo aus Karlsruhe
Am 31. Oktober 2015 ging es los- der Stamm Steppenwolf machte sich mit 60 Personen auf den Weg nach Thüringen zur Burg Lohra, um dort gemeinsam mit den Calapallos an den Ritterfestspielen teilzunehmen. Es ging um Ruhm, Ehre und einen Kontrabass.
Nach einer langen Zugfahrt und einer eineinhalbstündigen Wanderung den Berg hinauf erreichten wir unsere Lagerstätte, inmitten einer sehr schönen, herbstlichen Landschaft mit traumhaften Sonnenuntergängen und gigantischem Sternenhimmel. Und nachdem auch die Steppenwölfe angekommen waren, schmausten wir und gingen dann ins Bett.
Am nächsten Morgen stand nach dem Zeltaufbau-Warm-Up und dem Frühstück ein Prüfungslauf auf dem Programm, der fleißig dazu genutzt wurde, das Wissen zu vertiefen und unter Beweis zu stellen, so dass wir für die anstehenden Ritterfestspiele gut geschult sein würden. Neues Wissen konnte man nach der Mittagspause erwerben: es gab verschiedene Kurse, in denen wir jeden Tag etwas Neues lernten und ausprobierten. Am Nachmittag setzten wir uns näher mit dem Mittelalter auseinander: unterschiedliche Workshops wie der Minnesang, Filzen, Nähen, der Bau eines Katapultes oder auch die Herstellung von Seife und Schmuck versetzten uns einige hundert Jahre zurück. Nach dem Abendessen wurde unsere Nachtwanderung schon recht bald von einem Ritter und einem heulenden Schlossgespenst gestört. Poltergeister hatten dem Schlossgespenst der Burg Lohra den Schlüssel entwendet und wir mussten ihn in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zurück erwerben- was uns selbstverständlich gelang. So stand unserer Teilnahme an den Spielen nichts mehr im Weg- dachten wir jedenfalls.
Doch schon am nächsten Morgen wurden wir bereits wieder vom Ritter der Kokosnuss aufgesucht, der uns sagte, um weiterhin an den Spielen teilnehmen zu dürfen, müssten wir erst einmal das Burgfräulein Susulille-Carmen aus den Händen der Raubritter befreien! Das Burgfräulein hatte jedoch ganz andere Pläne: die Raubritter hatten ihr die Teilnahme an einem Schönheitswettbewerb versprochen, weshalb das Frauenzimmer ganz und gar nicht gewillt war, mit uns zurück zum Ritter zu kommen. Deshalb entführten wir sie kurzerhand zurück und am Nachmittag konnten wir uns in aller Ruhe einem weiteren Prüfungslauf widmen. Am nächsten Tag sollten die Ritterfestspiele stattfinden, auf die wir uns schon sehr freuten.
Am Abend fand unsere Versprechensfeier statt und danach übten wir uns noch einmal im Minnegesang, indem wir eine Singerunde veranstalteten.
Leider war das mit den Ritterfestspielen immer noch nicht geregelt, wie wir am nächsten Morgen feststellen mussten: Die Burg Lohra war über Nacht von den Raubrittern in Beschlag genommen worden und wer musste sie vertreiben?- Richtig, wir. Und so befreiten wir die Burg in einem sehr risikoreichen Unterfangen (manch einer landete in Gefangenschaft) von den Raubrittern. Am Nachmittag durften wir dann endlich an den Spielen teilnehmen: Wir maßen uns in fünf Kategorien: dem Ringelstechen, dem Wettlauf, dem Ritterturnier und dem Flaschenjagen (in modernen Zeiten besser bekannt als PET-Catchen), später am Abend fand dann noch der Wettbewerb im Minnegesang statt. Diesen konnte die Sippe Dakota für sich entscheiden, gefolgt von der Sippe Karea. Alles in Einem wurde es ein sehr vergnüglicher Abend, der mit einer Singerunde in der Jurte als unser letzter Abend ausklang. Am nächsten Morgen machten wir uns daran, unsere Bleibe der letzten Tage einmal gründlich zu putzen, da unser Lager schon wieder zu Ende war. In der Abschlussrunde erreichte uns noch die frohe Kunde, dass wir bei den Ritterfestspielen gesiegt hatten und uns Ruhm, Ehre und ein Kontrabass zuteilwurden.
SoLa 2015
Zwei Wochen lang waren wir auf dem Bundessommerlager in Eichenhüll bei Bamberg auf Weltreise: Dort haben wir bei köstlichem Essen aus aller Herren Länder einmal den Globus umrundet, den sagenumwobenen Kompass des Christoph Kolumbus errungen und von Reisschmuggel bis Mumiensuche allerlei erlebt.